Der Herbst 2020 brachte uns Version 5, der Sommer 2022 Version 6. Jetzt steht die E-Book-Verwaltung Calibre in Version 7 zum Download bereit und ist nach wie vor konkurrenzlos.
Neu aber nicht wirklich modern
Das Open Source Projekt von Kovid Goyal lässt sich am besten als „iTunes für digitale Bücher“ beschreiben und kann diese in Sammlungen zusammenfassen, nach Verlagen und Serien sortieren, deren Meta-Informationen editieren und zwischen den zahlreichen unterschiedlichen E-Book-Formaten konvertieren.
Zudem übernimmt Calibre die Geräte-Synchronisation mit E-Book-Readern wie Amazons Kindle-Familie und kann Werke von möglicherweise vorhandenen Kopierschutzmechanismen befreien.
Dies alles macht Calibre seit Jahren zuverlässig, wirkt dabei aber träge, optisch etwas altbacken und alles andere als modern. Daran ändert auch die neue Version 7.0 nichts, die einen neuen Umgang mit Notizen einführt.
Ausgebaute Notizfunktionen
So lassen sich vorhandene Meta-Informationen wie etwa die Angaben zu Autoren, Serien oder Schlagwörtern jetzt um eigene Notizen ergänzen. Diese sind ihrerseits durchsuchbar, können miteinander verlinkt werden und sich als eigenständige HTML-Dateien exportieren lassen.
Anwender, die Bücher nicht nur lesen, sondern diese etwa auch für Forschungszwecke benötigen, Zitatesammlungen kuratieren oder Buchinhalte für die Arbeit auswerten müssen, bekommen hier neue Werkzeuge in die Hand gedrückt, die sich positiv auf den Arbeitsalltag auswirken können.
Für gelegentliche E-Book-Konsumenten, die in Calibre lediglich einen spezialisierten Dateimanager mit integrierter Metadaten-Verwaltung sehen, ändert sich nicht viel.
Calibre bleibt auch weiterhin eine ausgesprochene Software-Empfehlung. Wir sind in der Vergangenheit jedoch dazu übergegangen, die Anwendung EPUB Viewer Pro zu nutzen, wenn es darum geht, iBooks am Rechner schnell zu sichten, zu durchsuchen und auszugsweise zu lesen.